Oxyvenierung
Was genau ist unter dem Begriff Oxyvenierung zu verstehen?
Eine Erklärung aus dem Heilkunde-Lexikon
Die Oxyvenierung ist eine kurmäßig durchgeführte Therapie, bei der zwischen 10 und 60 Milliliter medizinischer Sauerstoff perlchenweise mit einer kleinen Infusionsnadel beim liegenden Patienten infundiert wird. Die Idee stammt von dem Detmolder Arzt Dr. med Regelsberger, der vor mehr als 50 Jahren einen mit Arsen vergifteten und laut EEG-Hirnstrommessung hirntoten Hund intravenös Sauerstoff injizierte. Kurz darauf zeigte sich auf dem Monitor wieder ein EEG-Bild, der Hund stand auf und ging zu seinem Fressnapf. So führte dieser Zufall zur Entdeckung der Wirksamkeit von intravenösem Sauerstoff. Später dann wurde ein Gerät entwickelt, mit dem der Sauerstoff genau dosiert zugeführt werden konnte. Dieses Gerät wurde ständig modernisiert und funktionaler hergestellt. Das Prinzip ist bis zum heutigen Tag dasselbe geblieben. Von der Schulmedizin wird die Oxyvenierungstherapie überwiegend abgelehnt, weil die Beweise für die Wirksamkeit nicht ausreichen sollen. Wir beziehen uns hier also auf die Erfahrungen naturheilkundlicher Therapeuten.
Wie ist die Wirkungsweise der Oxyvenierungstherapie zu erklären?
Schon relativ früh war klar, dass sich die teilweise doch recht beachtlichen Erfolge der intravenösen Sauerstoffgabe nicht durch die Dosis allein erklären ließen. Denn im Vergleich zur Sauerstoffmenge durch die Atmung ist sie eher gering. Die Erfolge sind aus naturheilkundlicher Sicht nur durch die Anregung körpereigener Mechanismen zu erklären. Erst in jüngster Vergangenheit glauben wir, die Wirkungsmechanismen festgestellt zu haben. Durch die intravenöse Sauerstoffgabe sollen Stoffe, wie z.B Prostacykline, freigesetzt werden. Die Prostacycline wirken stark durchblutungsfördernd und verbessern auch die Fließfähigkeit des Blutes enorm. Des Weiteren werden massiv Abwehrzellen, eosinophile Granulozyten, freigesetzt, die Entzündungen im Körper abbauen. Zur Vollständigkeit seien auch noch die körpereigenen Stoffe Hämoxygenase und Lipoxygenase erwähnt. Der Anstieg dieser Blutwerte ist nur bei der Oxyvenierung nachweisbar und somit auch mit keiner anderen Sauerstofftherapie vergleichbar. Das bedeutet aber nicht, dass diese theoretischen, durch Messwerte belegte Einzelbeobachtungen mit Anwendungsgebieten gleichzusetzen sind. Primär sind sie ein Hinweis auf weitere Forschungsansätze.
Wann ist eine Oxyvenierung sinnvoll?
Die Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger, den wir hier nennen müssen, um gegenüber anderen Sauerstofftherapien abzugrenzen, nicht etwa um mit dem Entwickler zu werben, sollte nur von sehr erfahrenen Therapeuten angewandt werden, die das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten sehr genau kennen und ganzheitlich einsetzen. Auch im Leistungssport wird die Therapie angewandt, ein völlig legales Doping. Gerade erfahrene Therapeuten kombinieren zusätzlich mit homöopathischen und biologischen Mitteln aus der Zelltherapie und können die Erfolge somit noch signifikant erhöhen.